Förderverein Versöhnungskirche Dresden-Striesen

Der gemeinnützige Förderverein Versöhnungskirche Dresden-Striesen e.V. gründete sich im April 1998. Er unterstützt die bauliche Unterhaltung der Kirche und des Gemeindezentrums, z. B. bei der Innengestaltung und der Ausstattung. Zusätzlich hilft er bei Maßnahmen zur Verbesserung der Nutzung der gesamten Gemeindeanlage.

Bitte helfen Sie uns durch Ihre Mitgliedschaft im Verein, durch Spenden und durch den Besuch unserer Veranstaltungen. Die Spenden, die wir sammeln, kommen ohne Abzüge der Finanzierung der Erneuerungsarbeiten zugute. In den letzten Jahren konnte der Verein einen Grundstock an Mitteln schaffen, der zumindest die dringendsten Renovierungsarbeiten ermöglicht.

 

Unsere Tradition, unsere Aufgabe und Herausforderung

Die stark wachsende Gemeinde im sich damals sehr rasch vergrößernden Stadtteil Dresden-Striesen errichtete in den Jahren 1905 bis 1909 die Versöhnungskirche mit dem integrierten Gemeindezentrum. Der großzügige, nach Plänen des Königlichen Baurats Gustav Rumpel und des Architekten Arthur Krutzsch gestaltete Gebäudekomplex war einer der ersten kirchlichen Gruppenbauten in Deutschland.

Die Architektur des Gesamtgebäudes ist geprägt von Ornamenten und Grundelementen der Romanik. Dies schafft eine ausdrucksstarke Einheitlichkeit und – bis hin zum Mobiliar – ein Gesamtkunstwerk von besonderem Wert.

Die Planung der künstlerischen Ausgestaltung, die in den Händen von Professor Otto Gussmann lag, folgt den Ideen des Jugendstil. Die Ausführung der Fenster geht auf Entwürfe von Prof. Gussmann, Paul Rößler und Helmar Helas zurück.

Daneben wirkten bekannte Künstler wie Georg Wrba (Standbild des guten Hirten auf dem Altar und das Kruzifix) und Karl Groß (Bronzereliefs an der Kanzel) unter der künstlerischen Gesamtleitung von Prof. Gußmann mit und schufen Ausstattungsgegenstände von außerordentlich großer Kunstfertigkeit.

In den Jahren 1956/58 wurden die Räume im Rahmen einer ersten umfangreichen Renovierung der Kirche und des Gemeindezentrums hell überstrichen. Das Gemeindezentrum als geschlossenes Gesamtkunstwerk wurde dadurch erheblich gestört. Man entfernte architektonische Details und Ausstattungsgegenstände, z. B. die Kron-leuchter im Innenraum. Da die helle Übermalung aber nicht dem Charakter des Bauwerks entsprach, konnte sie sich nicht auf Dauer behaupten.

In den Jahren 1982 bis 1986 wurde auf der Grundlage von Arbeiten des damaligen Instituts für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Dresden, die ursprüngliche Ausmalung des Kirchraumes wieder hergestellt. Auch einige Nebenräume erhielten in den Folgejahren ihre alte Farbigkeit zurück (Chorzimmer, Gemeindesaal, Lutherzimmer).

Die bauliche Unterhaltung stellte und stellt an die Gemeinde außerordentliche Anforderungen, die sie alleine, auch bei Inanspruchnahme staatlicher Denkmalfördermittel und Unterstützung der Landeskirche nicht mehr bewältigen kann.